ARM-Macs: Apple will Bluetooth-Probleme angeblich bald lösen

Macs mit Apples M1-Chip haben unter Umständen Probleme mit Bluetooth-Peripherie. Ein Update könnte bald für Abhilfe sorgen.

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MacBook Air und MacBook Pro
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple scheint die Bluetooth-Probleme bei den neuen Macs mit Apple Silicon in Angriff zu nehmen: Der Hersteller habe ihm gegenüber bestätigt, dass ein "macOS-Fix" für das Problem in Arbeit sei und schon bald veröffentlicht werden könnte, wie der US-Professor Ian Bogost berichtet, der an der Uni Georgia Tech lehrt.

Seit Veröffentlichung der ersten Macs mit Apples M1-Chip gibt es Berichte über teils erhebliche Verbindungsprobleme und Aussetzer im Zusammenspiel mit Bluetooth-Peripherie wie etwa Mäusen und Tastaturen – ein offizielles Statement des Herstellers gibt es bislang nicht.

Er habe seine Bluetooth-Probleme damit gelöst, das Keyboard per Kabel am Mac anzuschließen und eine Logitech-Maus zu kaufen, die ihr eigenes Funk-Dongle mitbringt, erläuterte Bogost auf Twitter. Die Aussetzer scheinen häufig direkt nach dem Aufwecken oder neu hochfahren aufzutreten, sodass eine Anmeldung mitunter nicht möglich ist.

Besonders Käufer eines Mac mini mit M1-Chip berichten über das Problem, schließlich können sie nicht auf eine integrierte Tastatur und Trackpad ausweichen wie bei MacBook Air und Pro möglich. Auch im laufenden Betrieb soll es aber immer wieder zu einem plötzlichen Verlust der Verbindung kommen, auch im Zusammenspiel mit anderen Bluetooth-Geräten wie etwa Kopfhörern.

Ob der geplante Fix für die Bluetooth-Probleme mit macOS 11.2 erfolgt, bleibt vorerst offen. Das Update ist bereits seit längerem im Beta-Test, allerdings gab es weitere Berichte über Bluetooth-Probleme.

Die M1-Macs bieten nur wenige physische Schnittstellen, was den direkten Anschluss verkabelter Peripherie erschwert: Beide MacBook-Modelle mit Apple Silicon haben jeweils nur zwei USB-C-Ports, einer davon wird auch für die Stromversorgung benötigt.

Der M1-Mac-mini besitzt ebenfalls nur noch zwei USB-C-Anschlüsse, das Intel-Modell bietet vier. Der Desktop-Mac hat an der Rückseite allerdings noch zwei USB-A-Ports sowie HDMI plus Ethernet und eine eigene Stromversorgung. Ob Apple auch Bluetooth-Probleme auf anderen Mac-Modellen angehen will, ist noch unklar. Auch mehrere Besitzer eines Mac mini 2018 mit Intel-Prozessor klagen über wiederkehrende Verbindungsabbrüche beim Einsatz von Bluetooth-Peripherie.

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(lbe)