Windows 2000 lernt IrCOMM

Nun hat Microsoft die Unterstützung für IrCOMM unter Windows 2000 und damit auch die Nutzung eines Handys mit Infrarotport als Modem freigegeben – der Anlass: eine Sicherheitslücke.

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Von
  • Peter Siering

Wer mit Windows 2000 über sein IrDA-fähiges Mobiltelefon Verbindungen ins Internet knüpfen wollte, war bisher auf die Software von Drittanbietern angewiesen; das Betriebssystem selbst ließ solche Funktionen missen. Nun stellt auch Microsoft ein Update zum Download bereit, das entsprechende Fähigkeiten nachrüstet. Die Motivation Microsofts, jetzt noch eine solche Korrektur bereitzustellen, entspringt nicht etwa der großen Nachfrage, sondern hat mit einer Sicherheitslücke zu tun.

Standardmäßig lauscht Windows 2000 auf einem System mit IrDA-Port auf eingehende Verbindungen – ein geeignet konstruiertes Paket, das an diesen Port gesendet wird, soll genügen, das Betriebssystem neu starten zu lassen. Andere Angriffe sind laut Microsoft nicht möglich. Das nun bereitgestellte Update schließt diese Lücke. Außerdem ermöglicht es, ein Mobiltelefon mit IrDA-Modem direkt zu benutzen. Die Microsoft-Lösung hat gegenüber den schon länger erhältlichen Programmen jedoch einen Nachteil: Windows 2000 kann damit kein festes Mapping zwischen IrDA-Gerät und virtuellen COM-Port herstellen – die Gründe dafür erläutert Microsoft in einem Knowledge-Base-Artikel. (ps)