Kurz informiert: Moorburg, Siltronic, Atomwaffenverbotsvertrag, YouTube

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Am Standort des inzwischen vom Netz gegangenen Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg soll künftig in großem Stil grüner Wasserstoff produziert werden. Der Ölkonzern Shell, der Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries, der bisherige Kraftwerksbetreiber Vattenfall sowie die kommunale Wärme Hamburg haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Neben dem Bau eines Elektrolyseurs mit mindestens 100 Megawatt Leistung sei die Entwicklung des Standorts zu einem Green Energy Hub vorgesehen. Dabei soll auch untersucht werden, wie die bestehende Infrastruktur zur Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien genutzt werden kann.

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Der taiwanische Chipzulieferer Globalwafers erhöht sein Übernahmeangebot für den deutschen Silizium-Wafer-Hersteller Siltronic wie von vielen Investoren erwartet. Statt bislang 125 Euro bietet Globalwafers nun 140 Euro je ausstehender Stammaktie. Das ergibt einen Kaufpreis von etwa 4,2 Milliarden Euro. Die Aktionäre können bis zum 27. Januar überlegen, ob sie das Angebot annehmen. Für den Fall, dass es zu einer erfolgreichen Übernahme kommt, hatte Globalwafers angekündigt, dass deutsche Siltronic-Standorte bis Ende 2024 vor Schließungen ebenso geschützt sind wie die Mitarbeiter in Deutschland vor betriebsbedingten Kündigungen.

Kurz informiert – auch als Podcast

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Der umstrittene Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ist in Kraft getreten. Er ist von 122 der 193 Länder der Vereinten Nationen beschlossen worden und untersagt Besitz, Erwerb, Entwicklung und Stationierung von solchen Waffen. Alle Atommächte sowie sämtliche Nato-Staaten und damit auch Deutschland lehnen ihn aber weiterhin ab. Damit bleibt er zunächst unwirksam, zumindest was konkrete Abrüstungsschritte angeht. Die Bundesregierung hält den neuen Vertrag für kontraproduktiv, weil sich daraus eine nachrangige Behandlung bestehender Vereinbarungen ergebe. Dies könne zu einer Fragmentierung und realen Schwächung internationaler Abrüstungsbemühungen im nuklearen Bereich führen.

YouTube hat diese Woche seine Hashtag-Landing-Pages ausgerollt. Nutzer können nun per Hashtag nach Videos suchen. Die Landing-Pages auf Basis dieser Metadaten-Markierung sind aktuell aber noch eine Mischung aus neuen und alten Videos ohne erkennbare Ordnung. Dies dürfte sich mit einer weiteren Verbreitung von Hashtags auf der Videoplattform sowie mit Anpassungen des Hashtag-Algorithmus von YouTube allerdings ändern.

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(igr)