Imation muss an Quantum zahlen
Imation muss an seinen Konkurrenten von seinen Verkäufen an DLT-Medien 30 Prozent Lizenzgebühren zahlen.
Quantum hat vor einem kalifornischen Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Konkurrenten Imation erstritten. Imation muss an Quantum 30 Prozent seiner Einnahmen aus dem Verkauf von DLT-Medien als Lizenzgebühren abführen. Richter William Elfving begründet seine Entscheidung damit, dass Imation in unerlaubter Weise von Geschäftsgeheimnissen profitiert habe. Allerdings entsprach er nicht der Forderung Quantums nach einem Verkaufsstopp: Imation darf seine DLT-Medien weiter verkaufen.
Beide Unternehmen hatten gemeinsam an einem Format für DLT (Digital Linear Tape) gearbeitet. Später habe Imation die Backup-Speichermedien mit dem Label "DLT-kompatibel" verkauft, ohne dass sie den von Quantum dafür vorgegebenen Qualitätstest bestanden hätten. Daraufhin ging Quantum vor Gericht. Imation hatte zuvor schon eine Klage gegen Quantum wegen angeblicher Verstöße gegen das Kartellrecht eingereicht. Unter anderem geht es darum, dass Quantum angeblich nur bestimmte Hersteller von Medien für DLT-Laufwerke lizenziert. (anw)