DDR4-SDRAM: Preise für Arbeitsspeicher ziehen an

Mittelklasse-DDR4-Kits mit 16 GByte Kapazität, die vor wenigen Monaten für weniger als 50 Euro erhältlich waren, kosten derzeit mindestens 65 Euro.

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(Bild: c't)

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Viele DDR4-Speicherkits sind in den vergangenen Wochen und Monaten teurer geworden. Bei manchen klettern die Preise seit dem Spätsommer 2020 hoch, andere wurden seit Jahresende schlagartig teurer. Im Gegensatz zu anderen Komponenten ist die Verfügbarkeit aber weiterhin gut. SSDs folgen dem Preistrend nicht und halten sich stabil auf einem niedrigen Niveau.

Die günstigsten DDR4-Kits bestehend aus zwei 8-GByte-Modulen starten bei etwa 60 Euro, weisen allerdings niedrige Taktfrequenzen beziehungsweise hohe Latenzen auf. Mittelklasse-Varianten ab DDR4-3200 kosten mindestens 65 Euro – darunter beispielsweise das beliebte G.Skill-Kit Aegis DDR4-3200 mit 16-18-18-38-Timings (ab 33,78 €), das im September 2020 für weniger als 50 Euro verfügbar war.

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Riegel mit strafferen Latenzen legen noch einmal eine Schippe darauf: DDR4-3200-Module mit 14-14-14-34-Timings sind vereinzelt ab 110 Euro erhältlich und überschreiten schnell die 130er-Marke. Vor einigen Wochen kostete solcher SDRAM rund 90 Euro. Als Alternative können Übertakter zu DDR4-3600-Speicher mit etwas lascheren CL16-Timings greifen, die sich preislich besser halten und teilweise für weniger als 100 Euro verfügbar sind.

Analog zu den 16-GByte-Kits steigen die Kosten für 32 GByte. Die günstigsten Zusammenstellungen kosten derzeit etwa 115 Euro, viele weitere starten ab 130 Euro. Vor etwa vier Monaten waren 32 GByte DDR4-SDRAM ab 95 Euro erhältlich.

Im Herbst 2020 prognostizierten Marktbeobachter noch mittelfristig fallende Speicherpreise aufgrund eines Überangebots, das die Kosten für SDRAM und Flash-NAND im Jahr 2020 nach unten drückte. Selbst die aktuellen Preise sind niedriger als vor einem Jahr. Im Dezember 2020 beeinträchtigte jedoch ein Stromausfall bei Hersteller Micron einen erheblichen Teil der weltweiten SDRAM-Produktion. Zudem steigt der Bedarf bei Rechenzentren.

Aufgrund des bisherigen Überangebots sind keine kurzfristigen Lieferengpässe wie bei anderen PC-Komponenten, allen voran Grafikkarten, zu erwarten. Weiteren Einfluss auf den Markt wird dieses Jahr noch die Einführung von DDR5-SDRAM haben – Intels 12. Core-i-Generation Alder Lake-S mit der CPU-Fassung LGA1700 soll mit entsprechenden Modulen als Erstes umgehen können.

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(mma)