Versionsverwaltung: GitLab führt neues Abomodell ein

Bestandskunden haben ein Jahr Übergangsfrist, für Neukunden gilt schon ein dreistufiges Modell. Die bisherigen Abostufen Starter und Bronze laufen aus.

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(Bild: nattaphol phromdecha/Shutterstock.com)

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Von
  • Silke Hahn
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Die Versionsverwaltungsplattform GitLab lässt das bisherige Abomodell auslaufen und führt ein neues ein: Ab sofort gibt es die drei Abostufen Free (Core), Silver (Premium) und Gold (Ultimum). Bestandskunden können optional umsteigen oder das alte zweistufige Modell (Starter oder Bronze) bis zum Ende ihrer Vertragslaufzeit weiter nutzen, und noch einmal um ein Jahr verlängern. Alle drei Abostufen sollen kontinuierlich neue Features erhalten und GitLab bietet in ihnen Software as a Service (Saas) sowie selbstverwaltete Dienste rund um die Toolchain an.

Hintergrund ist laut Blogankündigung, dass GitLab sich im Laufe der Jahre von einem reinen Werkzeug zur Versionsverwaltung weg und hin zu einer umfassenden DevOps-Plattform gewandelt habe, mit der Entwickler die ganze Produktionskette abdecken können. Zwar hätten einige Kunden GitLab weiterhin als reine Versionskontrolle oder für Continuous Integration (CI) im Einsatz, allerdings ist das offenbar nicht länger der alleinige Geschäftsfokus bei GitLab.

Von den drei neuen Abostufen ist die Basisvariante kostenfrei, sie soll rund 90 Prozent der Features aus Bronze und Starter umfassen und gilt als Einstiegsoption, um sich mit DevOps vertraut zu machen. GitLab hat nach eigener Auskunft der Gratisversion etwa 450 neue Features hinzugefügt und verspricht in der Ankündigung, Open-Source-Software auch künftig kostenlos verfügbar zu halten. Neu in der Gratisversion ist unter anderem die Observability Suite. Die neue Basisversion soll bereits mit größerem Funktionsumfang aufwarten als die beiden vorherigen Modelle.

Mit der Neuordnung des Tarifmodells geht auch eine Ordnung der Begriffe einher, da es in den bisherigen Versionen offenbar zu Unstimmigkeiten bei der Bezeichnung kam: Software as a Service (SaaS) und selbstverwaltete Dienste sollen nun deutlicher unterscheidbar sein.

Um größere Disruptionen abzufedern, können Bestandskunden entweder die Übergangszeit für die Vorbereitung des Wechsels in ein anderes Tarifmodell nutzen oder auch schon zügig in das neue System übertreten. GitLab bietet in der Übergangsphase bis 26. Januar 2022 Bestandskunden besondere Vergünstigungen beim Wechsel zu der neuen Premium- oder Ultimate-Version.

Weitere Informationen und weiterführende Hinweise zum neuen Preismodell lassen sich der Ankündigung im GitLab-Blog entnehmen.

(sih)