Google-Cloud mit komplexeren Chatbots
Mit Dialogflow CX können Entwickler nun deutlich komplexere Chatbots schreiben. Einmal erstellt, stehen sie auf vielen Kanälen und in mehreren Sprachen bereit.
Zwei neue Funktionen hat Google für seine Cloud-Plattform GCP vorgestellt. Mit dem nun allgemein verfügbaren Dialogflow CX können Entwickler für den Kundenkontakt Chatbots, Voicebots und IVR-Bots erstellen. Diese KI-Anwendungen, genannt virtuelle Agenten, sollen die Mitarbeiter entlasten, indem sich diese ausschließlich auf Anfragen mit einer hohen Priorität konzentrieren können.
Unter anderem sollen die Agenten die Intents, also Anliegen und Absichten eines Kunden erkennen und diese auf Basis eines zuvor entworfenen Ablaufplans bearbeiten können. Für letzteren steht ein grafischer Assistent zur Verfügung, die erstellen Module lassen sich mit einer Experimentierfunktion vor ihrem Einsatz testen. Der CX-Dienst lässt sich mit bis zu 20 unabhängigen Ablaufplänen und maximal 40.000 Intents verwenden – er unterscheidet sich vor allem in der maximalen Komplexität vom schon länger verfügbaren Dialogflow ES.
Ein Bot für alle Fälle
Einmal erstellt, lassen sich die Bots automatisch in allen 20 unterstützten Sprachen nutzen. Auch stehen sie direkt auf allen Kanälen zur Verfügung, neben Web-Anwendungen und Apps auch für Telefoniesysteme. Ferner hat Google bereits Agenten vordefiniert, unter anderem für die Bereiche Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Gesundheitsdienstleistungen, Einzelhandel und Reisen. Entwickler finden bei Google eine ausführliche Dokumentation zu Dialogflow CX.
Ebenfalls nun allgemein verfügbar ist Eventarc. Es richtet sich an Programmierer, die Event-Daten zentral in stets demselben CloudEvents-Format – ein CNCF-Standard – empfangen wollen. Der Dienst kann mit über 60 Google-Cloud-Quellen umgehen, genauso lassen sich jedoch eigene Quellen einrichten. Entwickler können anschließend Trigger definieren und Anwendungen schreiben, die ausschließlich von Eventarc und nicht individuellen Quellen abhängen.
(fo)