Kartellverfahren gegen Computer Associates
Das US-Justizministerium hat Computer Associates wegen Preisabsprachen und Rechtsverstößen bei der Übernahme der Firma Platinum im März 1999 verklagt.
Das US-Justizministerium hat Computer Associates (CAI) wegen Preisabsprachen und Rechtsverstößen bei der Übernahme der Firma Platinum im März 1999 verklagt. Die US-Regierung strebt für die vorgeworfenen Kartellrechts-Verletzungen die Höchststrafe von 1,3 Milliarden US-Dollar an.
Die Kartellwächter verdächtigen CAI, da den Platinum-Kunden noch vor der Genehmigung des Zusammenschlusses große Preisnachlässe für die Miete von Software gestrichen wurden. Die beiden Firmen waren vor dem Merger direkte Konkurrenten. Das Justizministerium erhob bereits im Mai 1999 Einspruch und zwang CAI dazu, sich von einigen Platinum-Produkten zu trennen, um die Genehmigung für die Fusion zu erhalten. Den US-Medien zufolge beschuldigt das Justizministerium CAI außerdem, vor der Fusion einen Mitarbeiter bei Platinum untergebracht zu haben, der die Verträge im Vorfeld überprüfte. Dies ist nach US-Recht nicht zulässig.
Auf seiner Website erklärt Computer Associates die Vorwürfe für unbegründet. Die Platinum-Manager seien im Vorfeld nicht beeinflusst worden, argumentiert das Unternehmen. (kav)