Lotus Discovery Server 1.1 ohne Portal K-station

IBM bietet den Lotus Discovery Server nun ohne das Portal K-station an. Die Software baut aus unterschiedlichsten Datenquellen einen Content-Katalog.

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IBM bietet den Lotus Discovery Server ab sofort auch ohne das Portal K-station an. Auf der IBM Solutions 2001 wurde vor zehn Wochen bekannt, dass K-station und Websphere Portal Server zu einem Produkt verschmelzen. Bislang war Discovery Server nur zusammen mit der K-station als so genanntes Lotus Knowledge Discovery System erhältlich.

Der Discovery Server durchsucht unterschiedlichste Datenquellen, von Notes-Datenbanken und Office-Dokumenten bis zu HTML-Dateien. Daraus baut die Software einen Content-Katalog auf der Basis von IBMs Datenbank DB2. Durch Clustering der untersuchten Dokumente bildet der Discovery Server eine Taxonomie und stellt Affinitäten zwischen Benutzern und Dokumenten her. Das Ergebnis präsentiert er in einer Wissenslandkarte (Knowledge Map), die zu jedem Suchbegriff Dokumente, Benutzer und Portalseiten auflistet. c't berichtete in Ausgabe 20/2001 auf S. 142 ausführlicher über diese Lösung.

Rund sechs Monate nach der Fertigstellung der ersten Version löst IBM den Discovery Server nicht nur aus der Abhängigkeit von K-station, sondern senkt zudem die Preise beträchtlich. Das Gesamtpaket wurde bislang für 395 US-Dollar pro Benutzer angeboten; die Lizenz für den Discovery Server 1.1 dagegen kostet nun 199 US-Dollar pro Benutzer. Zugleich bietet IBM eine neue Version des Toolkit an, mit dem sich alternative Benutzerschnittstellen für die Knowledge Map entwickeln lassen. Das Toolkit steht für jeden registrierten Benutzer zur Verfügung. Der Download des kompletten Servers gibt es nur für Passport-Kunden. (Volker Weber) / (jk)