Mini-PCs: Intels NUC-11-Serie kommt nur teilweise nach Deutschland

Wegen Komponentenmangel schränkt Intel den Verkauf der NUC-11-PCs ein – deutsche Kunden müssen minimal mehr Geld ausgeben, bekommen aber auch mehr.

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(Bild: Intel)

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Intel wird die Mini-PCs der Baureihe NUC 11 Performance alias Panther Canyon mit Tiger-Lake-Prozessoren nicht in Deutschland verkaufen. Wegen Lieferschwierigkeiten von Zuliefererkomponenten teilt der Chiphersteller den Verkauf weltweit auf: In Asien erscheinen die für Endkunden gedachten NUC 11 Performance, nach Europa und Nordamerika kommen die angepassten Business-Varianten NUC 11 Pro (Tiger Canyon) sowie die größeren Gaming-Ableger NUC 11 Enthusiast (Phantom Canyon).

An der Aufteilung wird sich vorerst nichts ändern – vielmehr handelt es sich um eine permanente Entscheidung, wie Intel heise online auf Anfrage mitteilte. Bisher in Europa gelistete Mini-PCs der Baureihe NUC 11 Performance dürften bald wieder verschwinden.

Wer einen handflächengroßen Mini-PC mit modernen Intel-Prozessoren sucht, wird trotzdem fündig, denn: Die Pro-Varianten gelangen traditionell auch in den Einzelhandel und sind nur wenig teurer als die normalen Versionen. Im Falle der NUC 11 Pro bekommen Käufer zudem Schmankerl wie Thunderbolt 4 mit integriertem USB 4, auf das Intel bei den Performance-Modellen verzichtet. Zudem gibt es Mini-PCs mit L-Suffix, die mit einem zweiten 2,5-GBit/s-Ethernet-Anschluss daherkommen.

Abseits der verbauten Tiger-Lake-Prozessoren und Zusatzanschlüsse unterscheiden sich die NUC 11 Pro durch unterschiedliche Gehäuse. Die H-Versionen sind 54 mm hoch und bieten Platz für einen 2,5 Zoll großen Datenträger zusätzlich zu einer M.2-SSD. In den 37 mm flachen K-Modellen passen ausschließlich M.2-Kärtchen. Bei den Varianten mit einem "v" in der Produktbezeichnung aktiviert Intel die vPro-Fernwartungsoptionen – NUCs mit "i" erscheinen ohne.

Die NUC 11 Enthusiast setzen auf ein größeres Gehäuse, um eine GeForce RTX 2060 von Nvidia unterzubringen. Anders als die Schwestermodelle sind sie auch zum Spielen gedacht.

Die weltweite Aufteilung könnte derweil mit dem Verbot von westlichen Trusted Platform Modules (TPMs) in China zusammenhängen. Bei den NUC 11 Pro verbaut Intel TPMs 2.0, bei den Performance-Versionen nicht. Folglich darf Intel nur Letztere in China verkaufen.

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