Containerisierung: Docker Distribution landet bei der CNCF
Die Basis der Container-Registry von Docker steht ab sofort unter dem Schirm der Cloud Native Computing Foundation.
Das Unternehmen Docker hat die Docker Distribution an die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) ĂĽbergeben. Bei der Software handelt es sich nicht um eine Auswahl der Containersoftware des Unternehmens, sondern um die Open-Source-Grundlage fĂĽr die Container-Registry, die Bestandteil von Docker Hub ist.
Daneben kommt die Docker Distribution wohl in zahlreichen anderen Container-Verzeichnissen zum Einsatz. Die Software zum Speichern und Verwalten von Docker und OCI-Images (Open Container Initiative) ist auch als Registry 2.0 die Fortsetzung der ursprünglichen Registry-Software von Docker. Letztere war in Python verfasst, während der Nachfolger wie die Containersoftware von Docker in Googles Programmiersprache Go geschrieben ist.
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Einheitliche Weiterentwicklung unter dem CNCF-Dach
Als Motivation fĂĽr die Ăśbergabe an die Cloud Native Computing Foundation nennt der Docker-Blog die Vereinheitlichung der Weiterentwicklung der Software. Offensichtlich existieren einige Forks des Projekts mit Ă„nderungen, die nicht in die Upstream-Version einflieĂźen. Die Ăśbergabe an die CNCF soll die branchenĂĽbergreifende Zusammenarbeit und Weiterentwicklung sicherstellen.
Das Unternehmen Docker ist Mitglied der Foundation, der es bereits 2017 mit containerd den Kern der Container-Laufzeitumgebung ĂĽbergeben hatte. Unter dem neuen Dach wird die Registry schlicht Distribution heiĂźen. Als kĂĽnftige Projektverantwortliche hat Docker Mitarbeiter aus Unternehmen angesprochen, die die Software bereits nutzen, darunter GitHub, GitLab, Digital Ocean, Mirantis und die Maintainer des ebenfalls bei der CNCF beheimateten Harbor-Projekts.
Weitere Details lassen sich dem Docker-Blog entnehmen. Die Registry-Software steht unter dem Namen Distribution auf GitHub bereit.
(rme)