Trend geht zum Zweithandy (Update)

Die Gesellschaft fĂĽr Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik will einen "Trend zum Zweithandy" ausgemacht haben.

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Von
  • dpa

Vielen Handy-Besitzern ist ein Mobiltelefon offenbar zu wenig. Der Trend geht zum Zweithandy, wie die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) festgestellt hat. Für 2002 rechnet der Verband mit einem Absatz von bundesweit 8,8 Millionen Mobiltelefonen (2001: 8,7 Millionen). Etwa 1,3 Milliarden Euro würden die Kunden dafür insgesamt ausgeben -- rund die Hälfte davon für Zweitgeräte. Zwei von drei Bundesbürgern verfügten bereits über ein Handy.

Der Handy-Boom hält weiterhin an, hat sich aber im Vergleich zu den Vorjahren deutlich abgeschwächt. Lagen die Verkaufszahlen 1994 bei 200.000 Handys, schnellten sie zwei Jahre später auf 1,3 Millionen und 1999 auf 3,9 Millionen hoch. Im Jahr 2000 wurden 12,5 Millionen Mobiltelefone an die Kunden gebracht. Im vergangenen Jahr sank der Absatz erstmals wieder, und zwar auf 8,7 Millionen Geräte.

Grund sei das schwindende Interesse an Handys mit Prepaid-Karten ohne Vertrag, teilte die gfu mit. Nur noch 51 Prozent (2000: 68 Prozent) der Kunden vertrauten dem "mobilen Kartentelefon". Die anderen 49 Prozent unterschrieben Mobilfunk-Verträge mit Laufzeit und Grundgebühr (42 Prozent) oder Laufzeit ohne Grundgebühr (7 Prozent). Auch die Technik hat sich in den letzten Jahren weiter entwickelt. Nahezu jedes Handy verfügt heute über einen WAP-Browser. (dpa) / (wst)