Hype um Clubhouse: Facebook soll Dienst bereits kopieren

Facebook soll Berichten zufolge an einer Kopie der Live-Podcast-App Clubhouse arbeiten. Solche Übernahmen sind typisch für das soziale Netzwerk.

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(Bild: Lloyd Carr/Shutterstock.com)

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Kaum gibt es einen Hype um die Live-Podcast-App Clubhouse, soll Facebook auch schon dran sein, eine ähnliche Funktion für die eigenen sozialen Netzwerke zu entwickeln. Das sollen Insider Medien berichtet haben. Überraschend wäre der Schritt nicht, Facebook hat bereits zahlreiche Dienste kopiert.

Bei Clubhouse kann man Audio-Chaträume selbst öffnen und anderen beiwohnen. Das soll bald auch bei Facebook gehen, unklar ist, ob es sich auf eine Plattform des Konzerns beschränkt. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte der New York Times: "Wir verbinden seit vielen Jahren Menschen durch Audio und Video-Technologien und sind immer dabei, neue Wege auszuprobieren."

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Facebook hat Instagram und WhatsApp gekauft, als die Plattformen noch Start-ups waren, aber gerade beliebt wurden, gleiches gilt für das Virtual-Reality-Unternehmen Oculus. Instagram führte Stories und passende Filter ein, die es bei Snapchat gab. Reels für Instagram entsprechen den kurzen Videoclips von TikTok. Als im Lockdown Videokonferenztools wie Zoom groß wurden, führte Facebook Rooms ein.

Bisher ist Clubhouse nur per Einladung als Betaversion und für iOS-Nutzer verfügbar – was den Wirbel sicherlich nicht schmälert, sondern eher durch vermeintliche Exklusivität reizt. Es gibt allerdings auch zahlreiche Datenschutzbedenken, so greift die App etwa auf das Telefonbuch zu, will man andere Leute einladen. Die Gespräche werden allesamt aufgezeichnet.

Nicht nur Facebook arbeitet an einer Audio-Chat-Funktion, auch Twitter hat bereits seit einiger Zeit eine Betaversion namens Spaces laufen. Der Testlauf wird derzeit ausgeweitet, ist die Funktion verfügbar, findet sie sich nur auf Mobilgeräten unter den Fleets, also flüchtigen Tweets, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Spaces sind öffentlich und nach Beendigung der Unterhaltung nicht mehr verfügbar, Twitter speichert sie allerdings 30 Tage lang, um gegen Verstöße vorgehen zu können. Aktuell sind bis zu zehn Sprecher möglich, ein Limit für die Zuhörer gibt es nicht.

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(emw)