Cloud-Dienst: ownCloud stellt auf Microservices um und setzt künftig auf Go

ownCloud Infinite Scale verspricht mehr Performance und bessere Skalierbarkeit. Möglich macht das die Umsetzung in Go, eine Microservice-Architektur und EOS.

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Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Martin Gerhard Loschwitz
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OwnCloud ist eine feste Größe unter den kleinen privaten Clouds. Die Software hat vor über acht Jahren eine Marktnische erschlossen, in der Nutzer ihre Daten lieber selber hosten, statt sie an Amazon oder sonst wen abzugeben.

Entsprechend hat sich das Produkt weiterentwickelt, ownCloud richtet sich längst nicht mehr nur an private Nutzer. Auch Unternehmen profitieren heute von der Möglichkeit, ihre Daten an einer zentralen Stelle zu sammeln und sie etwa auch auf mobilen Geräten mittels der passenden Anwendungen verfügbar zu machen. Besonders seit der Trennung von Nextcloud hat ownCloud vermehrt auch größere Geschäftskunden mit hohem Anspruch angesprochen.

Einstieg in das Programmieren mit Go

Eben jenes Kundensegment bereitet den Entwicklern allerdings seit einiger Zeit auch Sorgen. Denn wo private Anwender relativ geringe Datenmengen brauchen, beherbergen kommerziell betriebene Instanzen von ownCloud schnell einen Datenschatz von etlichen Terabyte. Obendrein ist die Fluktuation der Daten hier größer: Wer nur ab und zu Musik oder die Bilder des letzten Urlaubs in seine Cloud lädt, verursacht damit weniger Verkehr als ein mittelständisches Unternehmen mit 30 Mitarbeitern, das den ganzen Tag aus allen Rohren auf eine laufende ownCloud-Instanz feuert.