c't angezockt: Das düstere Märchen The Guise

Das Fantasy-Märchen The Guise schafft eine finstere Welt und lockt mit einer spannenden Geschichte. c't zockt hat das Indie-Game angespielt.

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Angezockt: The Guise
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Eigentlich ist es nur ein kleines Missgeschick: Das neugierige Waisenkind Ogdan hört nicht auf den Rat der Institutsleiterin, schleicht sich in ein versperrtes Zimmer und setzt eine verfluchte Maske auf, die es in ein Monster verwandelt. Fortan durchkämmt Ogdan eine düstere Fantasy-Welt in der Hoffnung, seine ursprüngliche Gestalt wiederzuerlangen. Zunächst muss er seine neuen Fähigkeiten meistern, doch Säure spuckende Dämonen und andere finstere Gestalten stellen sich ihm in den Weg. Im Kampf gegen große Gegner erlangt Ogdan immer neue Fähigkeiten, die ihm das Fortkommen erleichtern.

Mit dem Metroidvania-Adventure The Guise hat Indie-Entwicklers Rasul Mono eine Welt voller furchteinflößender Orte geschaffen: sterbende Dörfer, dunkle Wälder, Kerker, Labyrinthe und verborgene Schatzkammern. Nach und nach erlangt der Protagonist neue Fähigkeiten, die sich mit Hilfe von Amuletten weiter modifizieren lassen. Erschienen ist The Guise bereits im Oktober 2020, jetzt hat das c't-zockt-Team Zeit gefunden, den Titel in einem Video im c't-zockt-YouTube-Channel anzuspielen.

Metroidvania

Die Genrebezeichnung Metroidvania geht auf die beiden 2D-Platformer "Metroid" und "Castlevania" zurück und kennzeichnet eine große, zusammenhängende Spielwelt, in der sich der Spieler oder die Spielerin ohne klare Zielvorgabe bewegt. Um voran zu kommen, müssen Hindernisse oder Gegner überwunden werden. Erst im Laufe des Spiels erwirbt man die dafür nötigen Fähigkeiten oder Ausrüstung. Über Abkürzungen und Seitenpfade kann man zu bereits bekannten Orten zurückkehren ("Backtracking") und sich erneut an Herausforderungen wie verschlossenen Türen und bisher unzerstörbaren Hindernissen versuchen.

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Genretypisch erkundet man die düstere und geheimnisvolle Welt relativ frei, ohne klare Zielsetzung. Eine Karte und ein Questlogbuch helfen dabei, den Überblick zu behalten. Im Laufe des Spiels geben allerlei skurrilen Gestalten Ogdan Aufträge, die er einer selbstgewählten Reihenfolge erledigen kann.

Die Spielmechaniken und das Kampfsystem von The Guise sind simpel: Schnelle Reaktionen sind eher gefragt als taktisches Vorgehen. Hilfreich ist es, einen genauen Blick auf die Bewegungsmuster der Gegner zu werfen, die sich in der Regel leicht durchschauen lassen.

In der Welt von The Guise lauern allerlei gruselige Monster. Hier kommt die Herbergsmutter Mallory unserer Spielfigur Ogdan zur Hilfe.

Die Präsentation von The Guise ist gelungen. Der Indie-Titel von Rasul Mono hat keine bombastischen Effekte vorzuweisen, punktet aber mit einer dichten Atmosphäre und einer Geschichte, die neugierig macht. Ein passendes Spiel für düstere Wintertage.

Das 2D-Abenteuer The Guise gibt es auf Steam für Windows; es kostet rund 4 Euro. Mit Hilfe von Steam Play / Proton ließ es sich im Test auch unter Linux installieren.

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(lmd)