Microsofts Browser Edge bekommt einen Kids-Modus

In Microsofts Browser Edge ist nun ein Kids-Mode verfügbar. Dieser lief bereits in der Canary- und Entwickler-Version.

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(Bild: charnsitr/Shutterstock.com)

Update
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Microsoft führt für seinen Browser Edge einen Kids-Modus ein. Aktiviert man ihn, zeigt etwa die Suchmaschine Bing nur noch kinderfreundliche Ergebnisse an und können nur familienfreundliche Webseiten besucht werden. Zunächst konnte man die Funktion in der Canary-Version des Browsers bereits nutzen. Nun ist mit Edge 90 der Modus in der stabilen Version verfügbar.

Der Modus lässt sich für Fünf- bis Achtjährige oder für Neun- bis Zwölfjährige einstellen. Laut dem Portal BleepingComputer muss für die Nutzung weder Windows im Familienmodus laufen noch anderweitig Kontroll-Software oder ähnliches installiert werden. Man müsse einfach über das eigene Profil auswählen, im Kinder-Modus browsen zu wollen.

Daraufhin erscheint eine Vollbild-Ansicht im Kinderstyle samt großem Suchfeld für Bing und Vorschlägen für beliebte, kinderfreundliche Webseiten. Ob es weitere Einstellungsoptionen gibt, etwas das Zulassen bestimmter zusätzlicher Seiten oder zeitliche Begrenzungen, ist unbekannt.

Microsoft hat vergangenes Jahr auch eine Family-Safety-App für iOS und Android herausgebracht. Sie lässt sich auch mit Windows und der Xbox synchronisieren. Dort gibt es ein einstellbares Zeitlimit für die Nutzung, auch über mehrere Geräte hinweg, sowie Nutzungsreporte für Eltern. Mittels der App können bereits Suchbegriffe in Bing und Webseiten eingegrenzt werden.

Kinderschutz-Optionen gibt es auch anderweitig, etwa als eigenständige Apps. Mit Apple gab es hier kürzlich Streit, da dem Hersteller die Nutzung von Virtual Private Networks (VPN) und Mobile Device Management (MDM) nicht passte. Beides dient der Kontrolle, birgt aber zugleich Missbrauchsgefahren. Viele Apps bieten aber ebenfalls inzwischen einen eigenen Kindermodus an, ob Spotify, YouTube oder Amazon Prime.

[Update 20.4.2021 18.10] Der Kids-Modus ist mit Version 20 eingezogen, schreibt Microsoft in einem Erklärstück. Das haben wir in der Meldung aktualisiert.

(emw)