Nikon Z 50 mm f/1.2 S im Test: Edelobjektiv für spiegellose Vollformatkameras

Für sein Z-System bietet Nikon hauptsächlich hochwertige und lichtstarke Objektive an. Das neue 50er öffnet seine Blende auf f/1.2.

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(Bild: Nikon)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
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Mit dem Z 50 f/1.2 S erweitert Nikon das Sortiment an Vollformat-Festbrennweiten für den Z-Mount. Wieder setzt der Hersteller dabei auf eine besonders hohe Lichtstärke. Die Blende des Normalobjektivs öffnet sich immerhin bis auf f/1.2. Damit gehört die Optik zu den lichtstärksten Vertretern ihrer Familie. Überboten wird sie nur vom Nikon Z 58 mm f/0.95 S Noct, das in unserem Labor eine hervorragende Leistung zeigte.

Mit den hohen Lichtstärken spielt Nikon eine Stärke seines Z-Bajonetts aus, denn das besitzt einen sehr großen Durchmesser von 55 Millimetern, womit es derzeit der Spitzenreiter unter den Vollformatsystemen ist. Zum Vergleich Nikons DSLR-Mount (F-Mount) kommt lediglich auf einen Durchmesser von 44 Millimetern. Die große Öffnung direkt vor dem Sensor eignet sich für Objektive mit einer Lichtstärke von f/0.95. Beim F-Mount sind es lediglich f/1.4. Das gegenüber den DSLRs außerdem wesentlich geringe Auflagenmaß (Abstand zwischen Bajonett und Bildfläche) von lediglich 16 Millimetern erlaubt es, leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften vor allem im Randbereich zu entwickeln.

Nikon ist mit seinem Fokus auf hochwertige und sehr lichtstarke Festbrennweiten nicht allein. Auch Canon brachte zum Start seines spiegellosen Vollformatsystems Canon EOS R ein 50er mit Blendenöffnung f/1.2 heraus. Solche Objektive sind auch Machbarkeitsstudien, die zeigen, was mit einem System möglich ist. Entsprechend hoch sind die Preise.