Alles Mist: Juniper bringt KI ins Cloud-gemanagete Netz

Mit dem EX4400 Secure Access erweitert Juniper sein Switch-Portfolio. Er baut auf die hauseigene Mist KI.

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(Bild: Juniper Networks, Inc.)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Benjamin Pfister

Juniper Networks ergänzt sein bestehendes Portfolio rund um sein Cloud-gemanagetes KI-Portfolio namens Mist. Unter anderem kündigte der Netzwerkausstatter den neuen Switch EX4400 Secure Access an.

Während sich andere Hersteller gefühlt auf die Vereinfachung von gleichartigen Filialnetzen konzentrieren, denkt Juniper verstärkt auch bei großen Enterprise-Netzen in Cloud-Strukturen. Dies unterstreicht der Hersteller durch die Integration von EVPN-VXLAN, um eine flexible Verteilung von Subnetzen über Layer-3-Grenzen hinweg zu ermöglichen, beispielweise wenn redundante Server im gleichen Subnetz, aber aus Redundanzgründen an unterschiedlichen Standorten befindlich sein sollen.

Insbesondere die Integration von MACSec für eine Link-Verschlüsselung mit AES256 auf Layer 2 unterstreicht die vorgenannte Positionierung des Produkts in Enterprise- und Metro-Netzen. Dies ist beispielsweise empfehlenswert, wenn auf Dark-Fiber-Infrastruktur zurückgegriffen wird und Dritte potenziell physischen Zugang hätten.

Zusätzlich unterstützt der neue Switch Mikrosegmentierung mit gruppenbasierten Richtlinien. Die Integration der Juniper Mist KI soll zudem das Verteilen und Verwalten sowie den Support vereinfachen. Die Switche gibt es in mehreren Varianten der physischen Ports. So stehen auf allen Modellen Modulschächte für Uplink-Ports mit 4*10 oder 25Gbit/s auf SFP28 Ports zur Verfügung. Die Kombinationen der Link-Geschwindigkeiten auf den Access-Ports lauten 12*10Gbit/s und 36*1Gbit/s Kupfer, 48 oder 24*1Gbit/s mit oder ohne 802.3bt konformem PoE bis zu 90 Watt. Für ein Stacking stehen 2*100Gbit/s Ports zur Verfügung, welche jedoch auch zum Ethernet Port umkonfiguriert werden können.

Zusätzlich integriert Juniper auch die bekannten SRX Firewalls in sein Mist-Portfolio. So soll ein automatisiertes Deployment, sowie Konfigurations-Workflows auf der gleichen Plattform, wie bereits für WLAN und Switching möglich sein, um insbesondere Zweigstellen- und Filiallösungen zu vereinfachen. Nach der Übernahme von 128 Technology und deren SD-WAN namens Session Smart, bindet der Hersteller diese für ein proaktives Qualitäts- und Servicelevel-Management, sowie Anomalieerkennung auch Telemetriedaten in Mist ein. Alle Details hierzu und dem neuen Switch finden sich in der Ankündigung des Herstellers.

(fo)