Statistik der Woche: Der Kampf gegen Corona soll digitaler werden

Das hiesige Gesundheitswesen ist noch immer leidlich analog. Dabei erhoffen sich die Deutschen in der Krise etwas ganz anderes, wie unsere Infografik zeigt.

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Statistik der Woche: Der Kampf gegen Corona soll digitaler werden
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt
Statistik der Woche

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shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Drei Viertel der von Bitkom Research befragten Menschen sind der Meinung, dass Deutschland im Kampf gegen das Corona-Virus generell viel stärker auf digitale Technologien setzen sollte.

"Jede neue Phase der Corona-Pandemie legt neue digitale Defizite in Deutschland frei. Seit Kurzem wissen wir auch, dass den meisten Bundesländern die Organisation der Impftermine nicht wirklich gut gelingt. Dabei ließe sich das Corona-Virus digital so viel einfacher bekämpfen", bilanziert Bitkom-Präsident Achim Berg.

Zu diesen Defiziten gehört aus Sicht des Verbands auch der nicht vorhandene digitale Impfausweis. Wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt, würden 64 Prozent so ein Dokument nutzen.

Auch bei der Impfanmeldung hakt es. Nur sechs Prozent der Befragten konnten sich problemlos anmelden. 29 Prozent haben mehr als 50 Versuche benötigt, um einen Impftermin zu vereinbaren.

Wäre immer eine Anmeldung auf digitalem Weg – wie sie sich auch die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer wünschen – möglich, wäre dieser Wert vermutlich deutlich niedriger.

Große Einigkeit herrscht übrigens beim Thema Impfgeschwindigkeit: 85 fordern ein höheres Tempo. Denn Deutschland liegt auch hier hinten. (bsc)