Virtualisierer und Emulator UTM kommt in den Mac App Store

iOS macht es der QEMU-basierten Virtualisierungs-Software schwer, auf Macs lässt sich das Tool nun aber auch aus Apples App Store laden – ab macOS 11.

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UTM im Mac App Store

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.

Der auf Apple-Geräte ausgelegte Virtualisierer UTM wird nun auch über den Mac App Store vertrieben – für Macs mit macOS 11 Big Sur. Ebenso wie andere Virtualisierungssoftware setzt UTM dafür auf Apples Hypervisor und kommt ohne Kernel-Erweiterungen aus. Auf Intel-Macs ermöglicht das Tool die Virtualisierung von x86-Betriebssystemen, auf ARM-Macs die Virtualisierung von ARM64-Betriebssystemen – mit nahezu nativer Geschwindigkeit, wie die Entwickler versprechen.

Als Emulation mit niedrigerer Leistung lassen sich zudem auch x86-Betriebssysteme auf ARM-Macs bringen und ARM-Betriebssysteme auf Intel-Macs. Es gebe zudem Dutzende von weiteren emulierten Prozessoren, darunter PPC, ARM32, MIPS und RISC-V, wie der Anbieter anmerkt. Unterstützung für 3D-Beschleunigung fehlt der Software allerdings, man könne möglicherweise ältere Spiele noch ausführen, aber nichts, das eine Hardware-Beschleunigung erfordere.

UTM baut auf dem komplexen Open-Souce-Emulator QEMU auf und verspricht eine einfache Nutzung sowie eine Anpassung an Apples Betriebssysteme, die Software sei für das Design von macOS 11 Big Sur komplett neu ausgelegt worden.

Im Mac App Store kostet "UTM Virtual Machines" 11 Euro. Der Betrag komme der Weiterentwicklung zugute, schreibt der Anbieter. UTM lässt sich parallel auch weiterhin kostenlos von der Entwicklerseite laden. Der einzige Vorteil der Mac-App-Store-Version seien die automatischen Updates, zusätzliche Funktionen gebe es nicht.

In iOS hat es UTM seit jeher schwer: Virtualisierer sind dort im App Store nicht erlaubt. UTM lässt sich mit etwas Mühe per Sideloading installieren, allerdings funktioniert die Software unter der aktuellen iOS- und iPadOS-Version 14.4 nicht mehr auf unmodifizierten Geräten, weil Apple JIT wieder "kaputtgemacht hat". Der iOS-Support werde auf Geräte mit Jailbreak und Xcode-Verkabelung begrenzt.

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(lbe)