Microsoft verhandelt mit Hilfsorganisationen
Der Redmonder Riese hat mit australischen Hilfsorganisationen ĂĽber Gratisexemplare seiner Software verhandelt.
Microsoft hat in einer geheimen Sitzung mit australischen Hilfsorganisationen über Freiexemplare seiner Softwareprodukte verhandelt. Das berichtet die Zeitung The Australian (TA). Ihr waren Kopien von Einladungen für das Treffen, die von Microsoft stammten, zugespielt. Daraufhin hatte die PR-Managerin des Softeware-Riesen, Selena Adams, entgegen früherer Dementis Verhandlungen mit Vertretern von über 20 Organisationen eingeräumt. Ergebnisse sind noch nicht bekannt geworden.
An dem Treffen teilgenommen haben unter anderem Organisationen, die gebrauchte Computer an arme Menschen verkaufen. Sie wollen MS-Software kostenlos auf gebrauchten Rechnern installieren dĂĽrfen. Bisher behelfen sie sich damit, die Festplatten gebrauchter Computer zu formatieren, um nicht mit illegaler Software handeln zu mĂĽssen.
Mitte dieses Jahres hatte die Organisation PCs for Kids von Microsoft rund 2300 kostenlose Lizenzen gefordert. Zur Enttäuschung der Wohltäter wurden ihnen aber nur etwa 150 zugebilligt. Microsoft-Sprecherin Julie Inman hatte die Kosten für 2300 Lizenzen damals auf rund 400.000 US-Dollar (450.000 Euro) beziffert. Das sei für zuviel für eine einzige Hilfsorganisation. (daa)