Adobe steigt ins Bildermanagement ein

Grafik- und Publishing-Spezialist Adobe hat Fotiva übernommen, ein kleines, auf Bilderverwaltung und -austausch spezialisiertes kalifornisches Unternehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Grafik- und Publishing-Spezialist Adobe hat Fotiva übernommen, ein kleines, auf Bilderverwaltung und -austausch spezialisiertes kalifornisches Unternehmen. Adobe bedient bislang vor allem die kreative Ecke des Grafik-Business, von der Layout-Lösung über Bildbearbeitung und Grafik bis hin zu Web-Design und Videoschnitt. Nun will sich das Unternehmen verstärkt der schieren Menge gestalterischen Outputs von Digitalfotografen widmen und Software-Lösungen für Verwaltung und Austausch des Bildmaterials entwickeln.
"Fotografen werden zukünftig noch umfangreichere Gestaltungs- und Verwaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, denn Fotivas Technologie ist die perfekte Ergänzung zu Adobes Bildbearbeitungssoftware Photoshop, Photoshop Elements und PhotoDeluxe", verspricht Bryan Lamkin, Vizepräsident von Adobes Grafiksparte. Finanzielle Details der Akquisition gab Adobe nicht preis; wie viele Fotiva-Mitarbeiter übernommen werden, bleibt ebenfalls noch offen.
Fotiva wurde im Februar 2000 unter dem Namen Photo Tablet gegründet; unter dem neuen Namen firmiert das 20 Mitarbeiter starke Unternehmen seit Oktober 2001. Zu dem Gründungs- und Management-Team um CEO Jim Heeger, den ehemaligen Vizepräsident der Small-Business-Gruppe von Intuit, gehörten unter anderem Michael Slater (Analyst und Gründer des Microprocessor Forums), Ken Rothmuller (ehemals Cheftechnologe bei HP, Oracle, Apple und Motorola) sowie Bernard Peuto (ehemaliger Vizepräsident der Sun-Grafiksparte). Ausgestattet mit vier Millionen US-Dollar des Venture-Kapitalgebers New Enterprise Associates war Fotiva damals angetreten, die Verwaltung und den Austausch "digitaler Andenken" für Profis und Laien so einfach zu gestalten, dass sie ein "wertvoller und Spaß bringender Teil des täglichen Lebens werden". Erste Produkte wollte die junge Firma ursprünglich in der ersten Hälfte des Jahres 2002 vorstellen.