Jenoptik hält an Geschäftsprognose fest
Der Jenaer Konzern erwartet ungeachtet der Halbleiterkrise ein Umsatzwachstum von 25 Prozent in diesem Jahr.
Der Jenaer Jenoptik-Konzern erwartet ungeachtet der Halbleiterkrise ein Umsatzwachstum von 25 Prozent in diesem Jahr. "Wir müssen unsere Prognose für 2001 nicht zurücknehmen", sagte der Vorstandschef des Optik- und Elektronikkonzerns, Lothar Späth, am Freitag bei der Einweihung einer neuen Fertigungsstätte für Laser gegenüber dpa in Jena. Der Ertrag werde sich auf Vorjahreshöhe bewegen.
Jenoptik machte 2000 einen Umsatz von 1,57 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss, bei dem Sondererträge aus dem Verkauf eigener Aktien berücksichtigt waren, betrug 86,6 Millionen Euro. Ohne Sondereinflüsse waren es 54,4 Millionen Euro. Das im MDAX notierte Unternehmen hat rund 6.600 Beschäftigte.
Für eine Prognose zur Geschäftsentwicklung 2002 sei es angesichts der Unsicherheiten noch zu früh, führte Späth weiter aus. Er erwarte in der ersten Jahreshälfte "Dämpfer beim Auftragseingang". Der größte Jenoptik-Geschäftsbereich Anlagenbau/Reinraumtechnik baut unter anderem Chip-Fabriken für die Chipindustrie, die derzeit weltweit in einer Absatzkrise steckt.
Mit dem Neubau des Laser-Werks in Jena erweiterte die Jenoptik-Tochter Laserdiode ihre Kapazität auf das Fünffache. Das kleine Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von sieben Millionen Euro. Hochleistungs-Diodenlaser werden unter anderem in der Medizintechnik sowie bei der Materialbearbeitung eingesetzt. (dpa) / (jk)