MobilCom-Ansiedlung in Erfurt weiter unsicher

Die Entscheidung ĂĽber die UMTS-Netzzentrale des Telekommunikationsunternehmens ist bisher nicht gefallen; der Standort Erfurt soll auf der Kippe stehen.

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  • dpa

Die Ansiedlung der UMTS-Netzzentrale des Telekommunikationsunternehmens MobilCom in Erfurt ist weiter unsicher. Eine Entscheidung sei bisher nicht gefallen, sagte ein Unternehmenssprecher. Nach Medienberichten soll Erfurt als Standort auf der Kippe stehen. Eine WirtschaftlichkeitsprĂĽfung laufe. MobilCom hatte in der Vergangenheit immer wieder mitgeteilt, die Standortwahl sei offen. Eine Entscheidung war mehrfach vertagt worden. Derzeit wird nach Angaben des Sprechers die Planung fĂĽr die Netzzentrale ĂĽberprĂĽft.

"Erfurt ist ein wichtiger Standort für MobilCom", sagte der Unternehmenssprecher. In der Stadt haben unter anderem das Kundenservice-Center des Unternehmens, die Auskunft sowie die Tochter TelePassport mit insgesamt rund 850 Beschäftigten ihren Sitz. Die Auskunft werde ausgebaut.

Die Stadt Erfurt will im Interesse neuer Arbeitsplätze das Gebäude für die UMTS-Netzzentrale von MobilCom finanzieren. Eine Objektgesellschaft wurde gegründet. Sie soll bis zu 51,1 Millionen Euro als Kredit aufnehmen, um das Gebäude zu errichten und an MobilCom zu vermieten. Kommunalpolitiker hatten von bis zu 1.600 neuen Arbeitsplätzen gesprochen. Diese Zahl war vom Unternehmen nie bestätigt worden. Jetzt sollen nur noch 250 Arbeitsplätze im Gespräch sein, hieß es in Erfurter Wirtschaftskreisen. (dpa) / (jk)