Chiphersteller ZMD ĂĽbernimmt Belegschaft von AMI

Der Chiphersteller Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD) blickt im Unterschied zum Rest der Branche äußerst positiv in die Zukunft.

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  • dpa

Der Chiphersteller Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD) hat die meisten Beschäftigten der AMI Microsystems GmbH übernommen. Die deutsche Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Chip-Konstrukteurs AMI hatte ihren Sitz kürzlich aus der sächsischen Landeshauptstadt nach München verlegt. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Thilo von Selchow hat ZMD rund 60 der etwa 70 Dresdner AMI-Mitarbeiter eingestellt. "Wir haben uns positiv entwickelt und müssen weiter wachsen", sagte von Selchow. Der diesjährige Umsatzzuwachs von gut 30 Prozent stimme das Unternehmen optimistisch.

ZMD entwickelt und produziert Mikroelektronikbauteile vor allem für die Kommunikations-, Medizin- und Automobiltechnik. Im vergangenen Jahr erzielte ZMD nach eigenen Angaben einen Umsatz von 52 Millionen Euro. In diesem Jahr werden 70 Millionen Euro angepeilt, für 2006 etwa 300 Millionen Euro. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen mehr als 700 Mitarbeiter. ZMD versteht sich als eine der drei Säulen des "Silicon Saxony", wie Dresden in Anlehnung an die amerikanische Hightech-Region Silicon Valley mitunter bezeichnet wird. Das Unternehmen war 1999 an die Sachsenring AG (Zwickau) privatisiert worden. Gegenwärtig hält der Autozulieferer nach ZMD-Angaben noch etwa zehn Prozent der Geschäftsanteile. Mehrheitsgesellschafter ist die Beteiligungsgesellschaft Global Asics (Dresden), an der auch das Management beteiligt ist. (dpa) / (jk)