Einkaufs-Flops bei Sun

Sun gesteht Fehler bei Firmenakquisitionen ein.

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Von
  • Lars Bremer

Sun Microsystems hat eingeräumt, mit drei Firmenkäufen Flops gelandet zu haben, meldet der Newsdienst CNet unter Berufung auf Dokumente, die Sun bei der US-Handels- und Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat. Der Erwerb des von Sun als "Information Appliance Pioneer" bezeichneten Startups Diba im Jahr 1997, des Storage-Herstellers Encore im gleichen Jahr sowie des Software-Unternehmens NetDynamics 1998 hätten sich als unglücklich herausgestellt, hieß es bei Sun, wohl in Vorbereitung auf die jährliche Aktionärsversammlung am 7. November dieses Jahres.

Die Diba-Technologie zur Einbindung von Java in Set-Top-Boxen wurde nach anfänglicher Euphorie einer "Strategieänderung" geopfert; Encores Storage-Lösungen hat Sun zugunsten eines Deals mit Hitachi aufgegeben; und der Einsatz von NetDynamics Softwareprodukten sei wegen finanziellen Kürzungen nicht mehr geplant. Auch die Übernahme von Cobalt Networks habe nicht alle Hoffnungen erfüllt. Sun macht dafür die allgemeine Rezession verantwortlich. (lab)