Ungleiche Internetverteilung unter US-Bevölkerungsgruppen

Asiatisch-stämmige US-Amerikaner haben im Vergleich zu anderen Gruppen mehr Internet-Zugänge.

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In den USA gibt es zwischen den Bevölkerungsgruppen deutliche Unterschiede im Surfverhalten. US-Amerikaner mit asiatischen Wurzeln haben eher einen Internet-Zugang als andere. Sie verfügen zu 75 Prozent über einen Online-Anschluss. Bei den US-Bürgern mit europäischen Vorfahren sind es 58 Prozent, bei den Hispano-Amerikaner 50 Prozent und lediglich 43 Prozent der Afro-Amerikaner gehen ins Internet. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Pew Internet & American Life Project, einer nicht-kommerziellen Organisation, die die Auswirkungen des Internet auf die Bevölkerung erforscht. Dafür wurden im vergangenen Jahr von März bis Dezember 26.000 Erwachsene telefonisch befragt.

Die Studie sieht die unterschiedliche Verbreitung von Internet-Zugängen unter anderem im Bezug zu den Einkommensverhältnissen. Während asiatisch-stämmige US-Amerikaner 1999 mit einem durchschnittlichen jährlichen Haushaltseinkommen von 51.205 US-Dollar (57.029 Euro) unter den Bevölkerungsgruppen an der Spitze lagen, trugen die Afro-Amerikaner mit 27.910 US-Dollar (31.084 Euro) das Schlusslicht. Gegenüber einer Pew-Studie, die im November 2000 vorgelegt wurde, hat sich aber der Anteil der Afro-Amerikaner mit Internet-Zugang im Jahr 2000 um 7 Prozentpunkte gesteigert. Vor drei Jahren betrug der Anteil 23 Prozent. (anw)