T-Online-Redesign wegen "Weiterentwicklung des Web"

Das T-Online-Portal hat ein neues Gesicht. Leider hat der Visagist mit dem Make-up ĂĽbertrieben.

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"T-Online hat ein neues Gesicht", verrät Burkhard Graßmann vom größten deutschen Online-Dienst seinen Schäfchen, die auf den neu gestalteten Seiten tatsächlich den Link auf das "Warum" der Aktion gefunden haben. Und wenn so ein dicker rosa Fisch wie T-Online sein Portal in die Netzwelt derart verbiegt, kann man sich eine Gesichtskontrolle kaum verkneifen.

Der erste Blick hinterlässt einen ziemlich unaufgeräumten Eindruck: Im Bestreben, möglichst viel auf die Frontseite zu packen, um den Besuchern nur "wenige Klicks" zuzumuten, hat man es dann doch übertrieben. Wer die Seite nicht mit Vollbildbrowser bei hoher Bildschirmauflösung anzeigt, dem präsentiert sich die Seite nicht nur überladen, sondern teilweise schwer verschoben. Aber das Design spiegelt ja auch die "Weiterentwicklung des World Wide Web wider", welche nach Ansicht von T-Online zum Beispiel den verstärkten Einsatz des 16:9-Bildformats nach sich zieht. Leider war in der gesamten Redaktion an keinen Arbeitsplatz ein entsprechender Breitbildmonitor auszumachen. Auch eine Anpassung des Browserfensters an die Seitenverhältnisse der Zukunft erhöhte die Schönheit der Seite nicht messbar – außer, dass weniger davon zu sehen war.

Aber ĂĽber Geschmack streitet man nicht. Also lassen wir T-Online ihre "hohe InformationsfĂĽlle" auf der ersten Seite loben, empfehlen dem Chirurgen dieses Face-Liftings eine kleine Revision und erwarten mit Spannung, ob und wie sich die Kunden im neuen Angebot zurechtfinden. (cgl)