Suchmaschine der nächsten Generation aus Dortmund
Die Universität Dortmund arbeitet an einer neuen Suchmaschine, die unter anderem auch Communities finden soll.
Im Web Suchen? Für viele Internet-Nutzer heißt das momentan: Google. Aber die nächste Generation der Suchmaschinen steht in den Startlöchern, und zwar bei der Universität Dortmund. Hier arbeiten Informatiker und Ingenieure an Funktionen, die es so bislang nicht gibt. Der Verein des Deutschen Forschungsnetzes DFN unterstützt das Vorhaben mit 1,2 Millionen Mark aus der Kasse des Forschungsministeriums.
"Ziel des Forschungsvorhabens ist, Softwarebausteine einer intelligenten und mit dem rasanten Wachstums des World Wide Web skalierbaren Suchmaschine zu entwickeln", erläutert Prof. Dr.-Ing. Christoph Lindemann. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, verwendet man Thesauri und eigens entwickelte mathematische Verfahren, um möglichst nur "relevantes Wissen" aus dem Wissenswust des Web zu ziehen.
Die fertige Suchmaschine soll im Frühjahr 2003 zuerst einmal Akademikern helfen, Interessengruppen im Netz mit Hilfe wählbarer Kriterien zu finden. So könnte man etwa alle Unternehmen in Niedersachsen, die mehr als 100 Mitarbeiter haben und im Transportwesen tätig sind, abfragen. Alle Softwarekomponenten des Projekts werden von Grund auf fein parallelisierbar geschrieben, da die Forscher mit Clustern preiswerter Multiprozessor-Systeme arbeiten wollen, um die teuren Highend-Server zu vermeiden. (cgl)