Gericht dampft T-Online-Werbeaussagen ein

T-Online-Konkurrent AOL hat sich vor dem Oberlandesgericht Hamburg mit einer Klage durchgesetzt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Deutschlands größter Internet-Provider T-Online muss nach Angaben seines schärfsten Konkurrenten AOL künftig auf wesentliche Werbeaussagen verzichten. Das Oberlandesgericht Hamburg habe entschieden, T-Online dürfe nicht mehr behaupten, der größte Internet-Provider Europas oder der größte Internet-Service-Provider Europas zu sein, sagte ein AOL-Sprecher gegenüber einer Nachrichtenagentur.

Das Gericht habe seine Entscheidung nach einer entsprechenden Klage von AOL damit begründet, dass T-Online nicht europaweit vertreten sei. In manchen Ländern Europas sei T-Online überhaupt nicht präsent, habe das Gericht argumentiert. Die meisten Kunden des Dienstes wohnten im deutschsprachigen Raum. Eine T-Online-Sprecherin bestätigte, dass in dem Verfahren ein Urteil ergangen sei, wollte dazu aber keine Stellungnahme abgeben, weil die Urteilsbegündungg noch nicht vorliege. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (pmz)