AOL will mit Tracking-Tools die Werbung beflĂĽgeln
Der Online-Dienst AOL plant die Änderung seiner Datenschutzbestimmungen, um die Surf-Vorlieben seiner User genauer unter die Lupe nehmen zu können.
Der Internet-Service-Provider AOL will künftig neben Cookies auch so genannte Web-Bugs auf seinen Internet-Seiten einsetzen, um so das Surf-Verhalten seiner rund 30 Millionen Kunden besser analysieren zu können. Eine entsprechende Änderung der AOL-Datenschutzbestimmungen wurde nach Informationen der Los Angeles Times schon beschlossen. Bisher hatte AOL sich immer für die Privatspähre seiner User stark gemacht und darauf hingewiesen, dass man keinerlei Tracking-Tools wie Web Bugs oder Cookies nutze.
Hintergrund der Aktion ist der künftige Einsatz von zielgruppenspezifischer Werbung, mit der sich Werbebanner besser auf einzelne User-Interessen abstimmen lassen. Angesichts zurückgehender Umsätze im Online-Advertisement konzentrieren sich Internet-Provider und Content-Anbieter verstärkt darauf, potenzielle Zielgruppen direkt anzusprechen, statt sie nach dem Gießkannenprinzip mit Werbung zu überschütten. Weiß man über die Surf-Vorlieben eines Kunden Bescheid, lassen sich Werbe-Banner mit adäquatem Inhalt leicht "zuschalten". (pmz)