Verizon steigert Umsatz und schreibt rote Zahlen
Die US-amerikanische Telefongesellschaft setzte im vergangenen Jahr 67,2 Milliarden US-Dollar um - 2,3 Milliarden mehr als im Jahr 2000.
59 Prozent jährlicher Zuwachs an Ferngesprächen, 122 Prozent mehr DSL-Kunden, 21 Prozent mehr Datenverkehr - die Bilanz von Verizon klingt wie eine Erfolgsgeschichte. Allerdings hat sie einen Haken, denn die Telefongesellschaft machte im vierten Quartal 2001 einen Nettoverlust von 2 Milliarden US-Dollar (2,31 Milliarden Euro) oder 75 US-Cents pro Aktie. Zum Vergleich: Im vierten Quartal des Jahres 2000 konnte Verizon noch einen Nettogewinn von 1,9 Milliarden US-Dollar einstreichen.
Einen großen Anteil am Verlust haben Kosten, die durch die Entlassung von rund 10.000 Mitarbeitern verursacht wurden. Die Sonderkosten betragen insgesamt 4,1 Milliarden US-Dollar. Wenigstens über das gesamte Jahr 2001 gerechnet landet Verizon im Plus, und zwar mit 400 Millionen US-Dollar (463 Millionen Euro) oder 14 US-Cents pro Aktie. Im Jahr 2000 konnte der Konzern aber noch einen Gewinn in Höhe von 11,8 Milliarden US-Dollar verbuchen.
Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 0,8 Prozent auf 17 Milliarden US-Dollar (19,7 Milliarden Euro). Im gesamten Jahr 2001 betrug der Umsatz 67,2 Milliarden US-Dollar (77,7 Milliarden Euro), 2,5 Milliarden mehr als ein Jahr zuvor. FĂĽr das laufende Jahr kalkuliert Verizon mit einem Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent und einem Wachstum des EBITDA zwischen 7 und 9 Prozent. (anw)