Ein Projektor fürs Heimkino
Yamaha legte bei seinem Heimkino-Projektor DPX-1 großen Wert auf einen guten Schwarzwert und einen hohen Farbkontrast.
Anders als bei Präsentationen findet der heimische Kinogenuss eher in abgedunkelten Räumen statt. Yamaha legte daher bei seinem Heimkino-Projektor DPX-1 großen Wert auf einen guten Schwarzwert und einen hohen Farbkontrast. Das Farbrad weist folglich nicht das übliche vierte, transparente Segment auf, das bei anderen Projektoren die Helligkeit erhöht, aber die Farbsättigung vermindert. Trotz dieser Maßnahme erreicht man bei der Helligkeit noch 800 ANSI-Lumen. Beim Kontrast liegt das Gerät mit einem Verhältnis von 900:1 im Spitzenfeld. Auch das Gebläse für die 120-Watt-Lampe nimmt Rücksicht auf den heimischen Einsatz und soll dank einer geräuschdämmenden Kammer besonders leise sein.
Der Projektor basiert auf der Digital-Light-Processing-Technik von Texas Instruments und ist mit einem großen 0,9-Zoll-DMD-Chip (Digital Mirror Device) ausgestattet, der eine Auflösung von 1024 × 768 Bildpunkten besitzt. Der große DMD-Chip vergrößert die Reichweite gegenüber kleineren Chips um 65 Prozent auf einen Projektionsabstand von bis zu 10,6 Meter. Im 16:9-Modus ergibt dies eine Bilddiagonale von rund 5 Metern.
Das Gerät verarbeitet die Standards NTSC, PAL, NTSC 4.43, SECAM, PAL60, PAL-M sowie PAL-N und stellt Formate mit maximal 720 Bildzeilen oder 1080 Zeilen interlaced dar. Es lassen sich sowohl DVD-Signale mit progressivem Bildaufbau als auch TV-Signale bis zum HDTV-Format wiedergeben. Die Synchronisationsbereiche reichen bis 85 Hz vertikal und 80 kHz horizontal. Videosignale kann man außer über AV- und S-VHS-Eingängen auch über BNC-, VGA- und DVI-Eingänge zuführen. Der DPX-1 wiegt 7,8 kg, kostet rund 20.000 Mark und ist ab sofort erhältlich. (Manfred Bertuch) / (jk)