FĂĽr und wider die "Informations-Anarchie"

Auf einer Konferenz in Kalifornien hat Microsoft seine Ansicht zur Veröffentlichung von Sicherheitslücken bekräftigt.

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Von
  • Lars Bremer

Eines der Hauptthemen auf dem Trusted Computing Forum 2001 in Mountain View, Kalifornien, ist die umstrittene Haltung Microsofts zur Veröffentlichung von Sicherheitslücken. Der Softwaregigant musste dafür harsche Kritik von Sicherheitsfachleuten einstecken, einige boykottierten die Konferenz sogar.

Scott Culp, Chef von Microsofts Security Response Center, verteidigte seine Thesen ĂĽber Informations-Anarchie. Microsoft versuche nicht, jegliche Diskussion um SicherheitslĂĽcken zu unterbinden, man mĂĽsse aber einen Konsens finden, der alle Beteiligten zufriedenstelle.

Amerikanisch Nachrichtenmagazine spekulieren derweil über Latenzzeiten zwischen der Entdeckung eines Sicherheitsproblems und der Veröffentlichung, die Microsoft angeblich von seinen Partnern fordert. Angaben über die genaue Zeitspanne variieren jedoch stark. Viele Beobachter werfen den Redmondern allerdings Zensurbestrebungen vor. (lab)