Texas Instruments lizenziert AMDs HyperTransport

Texas Instruments hat sich jetzt entschlossen, die von AMD entwickelte serielle Bus-Technik namens HyperTransport in Lizenz zu nehmen.

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Von
  • Andreas Stiller

Texas Instruments hat sich jetzt entschlossen, die von AMD entwickelte serielle Bus-Technik namens HyperTransport in Lizenz zu nehmen. Der DSP-Platzhirsch und groĂźe Gegenspieler von Intel im Zukunftsmarkt "mobile Internet" ist damit in guter Gesellschaft illustrer HyperTransport-Lizenznehmer wie Apple, Cisco, Nvidia, SGI und Sun. SGI hatte sich erst vor zwei Tagen als "Promoter Member" fĂĽr das HyperTransport Consortium eingetragen.

HyperTransport ist vor allem für Chip-zu-Chip-Verbindungen (bidirektional, päckchenweise, Punkt-zu-Punkt) auf dem Board gedacht, wobei Geschwindigkeiten von 1,6 GBit/s pro Pin möglich sein sollen. Mit der Anzahl der Pins (8/16/32 pro Richtung) lässt sich HyperTransport auf bis zu 12,8 GByte/s skalieren. AMD wird die nächste Prozessorgeneration ("Hammer") mit diesem Anschluss ausstatten.

Intel, HP, Microsoft und andere haben sich demgegenüber für einen anderen seriellen Standard mit Codenamen Arapahoe entschieden, der längerfristig auch PCI, PCI-X und AGP ablösen soll. Auch Texas Instruments will, wie alle anderen Mitglieder der PCI-SIG – darunter übrigens auch AMD – Arapahoe unterstützen. Doch diese I/O-Technik wird noch einige Zeit auf sich warten lassen, wohingegen HyperTransport jetzt schon fertig ist. So gibt es von NVidia (nForce) und HT-Mitentwickler API networks bereits HyperTransport-Chips. (as)