Sonicblue stellt Audio Center vor

Das Audio Center unterstĂĽtzt MP3, WMA und normale Audio-CDs; es besitzt neben einer Festplatte zur Speicherung der Titel einen eingebauten MP3-Encoder.

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Von
  • David Adamczewski

Die aus dem US-Unternehmen S3 hervorgegangene Firma Sonicblue nimmt ab sofort Vorbestellungen für ein digitales Audio Center entgegen, das sowohl MP3s, WMAs als auch gewöhnliche Audio-CDs abspielt. Diese Vorbestellungen können jedoch nur auf der offiziellen Website abgegeben werden. Das stationäre Gerät ist auf den ersten Blick ungefähr so groß wie ein üblicher CD-Stand-alone-Player; zu bieten hat das so genannte Rio Advanced Digital Audio Center jedoch mehr. Im Inneren arbeitet eine 40-Gigabyte-Festplatte, die über 650 Stunden Musik bei einer Bitrate von 128 kBit/s speichern kann. Ein integrierter MP3-Encoder wandelt Musikdateien maximal mit einer Bitrate von 320 kbps in das Platz sparende Musikformat um.

Das Rio Advanced Digital Audio Center soll darüber hinaus mit einem 56k-Modem ausgeliefert werden -- über einen eingebauten Brenner lassen sich dann heruntergeladene Daten sofort auf CD bannen. Zudem kann man an den Player bis zu drei USB-Geräte etwa Maus und Tastatur anschließen, um einfacher durch die Titel zu navigieren. Das Laden von Tracks auf portable Rio-MP3-Player soll nach Unternehmensangaben ebenfalls kein Problem darstellen.

Das Audio Center unterstützt auch den als CDDB bekannt gewordenen Music Recognition Service von Gracenote. Somit werden ausgelesene Tracks von Audio-CDs die jeweiligen Titel- und Interpreten-Informationen zugeordnet. Ein Manko des Gerätes kann man allerdings jetzt schon benennen: den Preis. Stolze 1500 US-Dollar werden für das Audio Center fällig, dafür erhält jeder Besteller auch noch einen Rio Receiver, der vom PC über die Telefondose digitale Musik streamt.

In jĂĽngster Vergangenheit hatte Sonicblue mehr mit Rechtsstreitigkeiten als neuen Produkten fĂĽr Aufmerksamkeit gesorgt. Kurz nachdem das Unternehmen ein Patent auf die Speicherung von TV-Programmen mittels digitalem Videorecorder mit ProgrammfĂĽhrer erhalten hatte, verklagte Sonicblue den Konkurrenten TiVo wegen Verletzung des eigenen Patents. (daa)