Studienschwerpunkt für Breitbandtechnik an der FH Stralsund
Die Fachhochschule Stralsund entwickelte in Kooperationen mit Siemens den Schwerpunkt Breitbandtechnik im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik.
Die Fachhochschule Stralsund bietet ab dem Wintersemester 2001 Studenten der Elektrotechnik und Informatik den neuen Studienschwerpunkt "Breitbandtechnik" an. Dabei arbeiten sie mit Siemens in Greifswald zusammen. Der Kooperationsvertrag wurde am 8. Oktober von FH-Rektor Professor Dr. Ulrich Schempp und dem Standortleiter des Greifswalder Siemens-Werks, Martin Stolz, unterzeichnet.
Um der Internationalisierung und den Wünschen der Wirtschaft zu genügen, hat der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik das Studienangebot inklusive des neuen Schwerpunktes auf Bachelor- und Master-Studiengänge umgestellt. Mit der Gründung eines Instituts für Breitbandtechnik auf dem Siemens-Gelände in Greifswald erhoffen sich die Partner einen engen Kontakt zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Siemens stellt 250 Quadratmeter Fläche, dazu Infrastruktur und Spezialtechnik, das Land Mecklenburg-Vorpommern steuert zwei Millionen Mark aus dem Zukunftsfond des Landes bei. Ab Sommersemester 2002 sollen hier 16 Laborplätze für den Master-Studiengang zur Verfügung stehen. Siemens will die Studenten direkt an der Produktentwicklung und Produkttests beteiligen.
Für Bachelor-Studenten wurde in der Fachhochschule ein Labor mit 16 Plätzen für Übungen und Versuche zur Netzanbindung von Standorten und Haushalten für Telefonie und Daten (Vernetzung der "letzten Meile", Access-Netze) geschaffen. Das Land finanzierte die rund 160.000 Mark teure Ausstattung, Siemens die Access-Spezialtechnik.
Am Standort in Greifswald beschäftigt Siemens rund 700 Mitarbeiter, davon allein etwa 220 Entwicklungsingenieure, die mit der Entwicklung und der Fertigung von Kommunikationsprodukten für die Access-Technik beschäftigt sind. (rop)