GameCube-Weiterentwicklung Q gecrackt
Die erweiterte Version des GameCube von Panasonic wurde vom japanischen Importhändler Lik Sang gecrackt.
Die erweiterte Version des GameCube (GC) von Panasonic wurde vom japanischen Importhändler Lik Sang gecrackt. Nur vier Tage nach Auslieferung der Spielkonsole "Q" mit eingebautem DVD-Player ist es den Japanern gelungen, auf dem Gerät auch amerikanische Spiele zum Laufen zu bringen. Wie beim gecrackten GameCube lassen sich darauf jetzt sowohl amerikanische als auch japanische Spiele abspielen. Getestet wurde dies mit Luigi (Japan) und Extreme G (Amerika).
Anders als beim Umbau des GameCube ist die Modifizierung des Q nach Aussage des Importhändlers viel schwieriger. Behinderte beim Original-GameCube lediglich ein nicht geschlossener Schalter das Abspielen von US-Spielen, sind beim Q etwas mehr Arbeitsschritte erforderlich. So müssen laut Lik Sang 48 Schrauben entfernt und zehn dünne Kabel gelöst werden. Den genauen Ablauf der Umbauaktion schildert das Unternehmen auf seiner Website in einer kleinen Bildershow. Mit einer Auslieferung der modifizierten Konsolen ist wegen des komplizierten Umbaus laut Lik Sang nicht vor Anfang nächster Woche zu rechnen. Der Preis ist noch nicht bekannt. Derzeit ist nur der Original-Q für 460 US-Dollar (510 Euro) bestellbar.
In der nicht modifizierten Version fehlt dem Q das GameCube-Laufwerk. Dafür hat Panasonic seine GameCube-Variante mit einem gewöhnlichen DVD-Player ausgestattet, der zwar nur Region-2-Titel abspielt, darüber hinaus aber auch gewöhnliche GC-Spiele akzeptiert. Zudem erkennt der Q nach Firmenangaben auch die Formate DVD-R, Video-CD, Audio-CD und CD-R/CD-RW. Auf einem bläulichen Display werden Titel- und Filminformationen wiedergegeben. Leicht verändert ist aber auch der Joypad: Auf diesem prangt statt des Nintendo-Logos der Panasonic-Schriftzug.
Deutsche GameCube-Fans werden wieder einmal in die Röhre schauen, da der Q nur für den japanischen Markt geplant ist. Wer einen Importeur wie Lik Sang in Anspruch nehmen will und die hohen Kosten dabei nicht scheut, sollte darauf achten, dass sein Fernseher auch NTSC-Signale darstellen kann. (daa)
