IBM baut Supercomputer für Klimasimulation

Ein neuer Superrechner auf Basis der Power4-Prozessoren soll am Oak Ridge National Laboratory Klimaforschern bei ihrer Arbeit helfen.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Das Oak Ridge National Laboratory im US-Bundesstaat Tennessee hat nach eigenen Angaben einen neuen Supercomputer bei IBM eingekauft. Der Schnell-Rechner mit dem Kosenamen "Cheetah" (Gepard) soll Wissenschaftlern bei rechenaufwendigen Aufgaben wie Klimasimulationen oder der Fusionsforschung helfen.

Der Numbercruncher wir vom Center of Computational Sciences betrieben und soll Anfang des Jahres 2002 in Betrieb gehen. Er wird mit vier Teraflop Rechenleistung aufwarten können. Ab sofort wird IBM beginnen, 24 Knoten aus Power4-Prozessoren zu dem neuen Superrechner zusammenzuschalten. Jeder dieser Knoten wird aus 32 Prozessoren aufgebaut sein. Insgesamt wird die Maschine über ein Terabyte Memory und 24 Terabyte Plattenspeicher verfügen. Cheetah wird bei Oak Ridge die IBM RS/6000 SP auf Platz zwei verweisen, die mit einer Leistung von einem Teraflop bislang das schnellste Pferd im Stall war.

Bereits Mitte des Monats hatte das staatliche Forschungsinstitut Pläne veröffentlicht, in den nächsten fünf Jahren Regierungsgelder in einer Höhe von 20 Millionen US-Dollar in die Verbesserung von Klimamodellen zu stecken. Die Performance der aufwendigen Computerprogramme solle erhöht und die Simulationen realistischer werden. Politische Entscheidungsträger hätten dann die nötigen Daten für mögliche Alternativen in der Klimapolitik, heißt es in einer Mitteilung des Laboratoriums.

Mit dem Cheetah-Projekt führt Big Blue seine Zusammenarbeit mit Oak Ridge fort und festigt seine starke Marktposition im Supercomputer-Geschäft. Mit dem militärischen ASCI White führt ein IBM-Rechner zurzeit die Liste der Superrechner an. (thd)