Random House schließt E-Book-Tochter AtRandom

Der Verlag Random House, der alle Bertelsmann-Buchverlagsaktivitäten umfasst, schließt seine E-Book-Sparte AtRandom.

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Der Verlag Random House -- die Gruppe umfasst alle Verlagsaktivitäten des deutschen Medienkonzerns Bertelsmann -- schließt seine US-E-Book-Tochter AtRandom. Der Firmenspross war angeblich einfach nicht ergiebig genug.

"Der E-Book-Markt ist nicht so stark, wie wir gehofft haben", sagte ein Firmensprecher von Random House. AtRandom verließ sich jedoch nicht auf die virtuelle Variante allein, sondern druckte die Werke zusätzlich auf Papier. Die Verkäufe lagen meist sehr niedrig und unterschritten in vielen Fällen sogar die Tausendermarke. Das lag nicht zuletzt an Titeln wie "Dr. Ian Smith's Guide to Medical Websites", deren Zielpublikum einfach zu klein war.

Die Mutterfirma Random House wendet sich aber nicht vollends von den elektronischen Büchern ab. Das weiterhin bestehende Interesse zeigt sich unter anderem darin, dass man fortfährt, die Random-House-Titel zu digitalisieren. Der Untergang von AtRandom bestärkt Analysten jedoch in ihrem Glauben, dass E-Books nur eine Ergänzung zum gedruckten Angebot bleiben werden. (cgl)