Disney sackt der Gewinn ab

Die Attentate vom 11. September und die Konjunkturflaute in den USA machen dem Medienriesen zu schaffen.

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Nach dem 11. September besuchten weniger Menschen die Freizeitparks, und in den Medien wurde weniger Werbeplatz gebucht. So bekam auch der Medienriese Disney die wirtschaftlichen Auswirkungen der Terrorattacken im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 zu spüren: Der Gewinn ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 240 Millionen oder 11 US-Cents pro Aktie auf 53 Millionen US-Dollar (59 Millionen Euro) oder 3 US-Cents pro Aktie zurück. Der Umsatz sank von 6,1 Milliarden auf 5,8 Milliarden US-Dollar (6,4 Millionen Euro).

Im Gesamtjahr fiel ein Verlust von 158 Millionen US-Dollar (176 Millionen Euro) an gegenüber einem Gewinn von 920 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Der Disney-Jahresumsatz fiel nur geringfügig von 25,4 auf 25,3 Milliarden US-Dollar (28,2 Milliarden Euro). Im dritten Quartal hatte Disney die Auswirkungen der schwachen US-Konjunktur noch ausgleichen können. Die schlechten Zeiten sind für Disney aber wohl noch nicht vorüber. Der operative Gewinn dürfte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 weniger als die Hälfte des Gewinns der Vorjahresvergleichszeit erreichen, erklärte das Unternehmen. Für die weiteren drei Quartale erwartet Disney einen operativen Gewinnrückgang von zehn bis 15 Prozent. (anw)