Performance-Probleme bei ePost

Der Freemail-Dienst der Deutschen Post gelobt Besserung; gleichzeitig kündigt er die Einstellung der kostenlosen SMS-Dienste an.

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ePost, der Freemail-Dienst der Deutschen Post, hat zurzeit mit massiven Performance-Problemen zu kämpfen. Nutzer des Web-Frontends beschweren sich, dass sie oftmals während einer Session herausgeschmissen werden oder sich gar nicht erst anmelden können. Außerdem ist auch der Zugriff per POP3 in den letzten Wochen des öfteren gestört.

"Wir sind gerade dabei, den Engpass zu beheben", versicherte Klaus Schlüter, Leiter von Entwicklung und Betrieb bei ePost. In den nächsten Tagen werde es bereits spürbare Verbesserungen geben. "Vor allem im Backend-Bereich rüsten wir kräftig auf", sagte er im Gespräch mit heise online. Dass Sessions plötzlich mit Timeout-Meldungen abbrechen, erklärte Schlüter damit, dass man momentan gezwungen sei, Wartungsarbeiten auch tagsüber durchzuführen. Er betonte, dass keine E-Mails verloren gehen würden, wenn der Dienst nicht erreichbar sei.

Der Grund für den Engpass liegt nach Aussage Schlüters an einem enormen Anstieg der Nutzerzahlen seit dem Jahreswechsel. Momentan verzeichne die Datenbank von ePost etwa 600.000 validierte Kunden. ePost war einer der wenigen Freemail-Anbieter, die trotz heftiger Preiserhöhungen der Mobilfunk-Betreiber weiterhin den kostenlosen Versand von SMS-Botschaften aufs Handy zuließen. Andere Anbieter wie Web.de oder GMX haben diesen Dienst zum Januar 2002 eingestellt. Heute verkündete ePost in seinem Kunden-Newsletter, dass der SMS-Versand aus Kostengründen ab sofort nicht mehr möglich ist. (hob)