Mitarbeiter sabotierte angeblich Hewlett-Packard
Durch Manipulationen an einem Server-Prototypen sollen sich niederigere Leistungsdaten ergeben haben.
Vermutlich durch Sabotage ist Hewlett-Packard erheblicher Schaden entstanden. Ein ehemaliger Mitarbeiter soll laut Klage des Unternehmens Tests an einem Prototypen des Superdome-Servers so manipuliert haben, dass sich niedrigere Leistungsdaten ergeben hätten. Der Mitarbeiter wurde entlassen und auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagt.
Der Server ist seit Anfang Januar fĂĽr einen Basis-Preis von 400.000 US-Dollar (446.000 Euro) auf dem Markt. Der Wert eines Servers wird unter anderem durch Benchmark-Tests des Transaction Processing Performance Council (TPC) ermittelt. Durch die vermutete Sabotage und die geringere Leistung des Superdome hat Hewlett-Packard wahrscheinlich erhebliche UmsatzeinbuĂźen zu verkraften. AuĂźerdem soll es rund eine Million US-Dollar gekostet haben, um die Manipulationen zu beheben.
Bevor der verdächtigte Mitarbeiter im Oktober entlassen wurde, soll er einige Disketten formatiert, Computerverbindungen gelöst und Logdateien verändert haben, um seine Aktivitäten zu verschleiern. Es wird vermutet, dass der angebliche Saboteur von der Konkurrenz bezahlt wurde, und zwar mit 400.000 US-Dollar. (anw)