Xbox bekommt kleinere Festplatte
Die in Microsofts erster Spielkonsole integrierte Festplatte wird nur eine Kapazität von acht statt zehn GByte besitzen.
Die in Microsofts erster Spielkonsole integrierte Festplatte wird nur eine Kapazität von acht statt zehn GByte besitzen. Dies bestätigte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber heise online. Verwunderlich ist diese Entscheidung vor allem deshalb, weil die Redmonder eigentlich von Anfang an eine acht GByte große Harddisk in die Xbox einbauen wollten, Ende März dieses Jahres aber dann bekannt gaben, dass man den Käufern zwei GByte mehr spendiere.
Microsoft USA gab keine Begründung für den Rückzieher an, sondern betonte lediglich, dass keine Produktionsschwierigkeiten vorlägen. Auch Microsoft Deutschland konnte keine weiteren Angaben machen.
Nach Bekanntwerden der Kapazitätsreduktion äußerte Gartner-Analyst P. J. McNealy gegenüber der US-Presse, dass das Unternehmen eventuell "einige Pennys" sparen wolle. Tatsächlich ist es kein Geheimnis, dass Microsoft die Xbox stark subventionieren muss, um sie zu einem attraktiven Preis anbieten zu können. Im März hatte Henry Blodget, Analyst bei Merrill Lynch, vorgerechnet, dass das Unternehmen mit der Konsole anfangs zwei Milliarden US-Dollar Miese machen und auf diesem Sektor erst 2005 die "schwarze Null" erreichen wird.
Die Xbox ist die erste Konsole, die ab Werk mit einer eingebauten Festplatte ausgestattet sein soll. Nach offiziellen Angaben werden darauf beispielsweise Spielstände und Zusatzlevel Platz finden. Kritiker befürchten hingegen den Einzug von Patches in die Videospiele-Welt, was Microsoft selbst wiederum ausschließt. (nij)