Gewinnwarnung bei Viva

Nach den Terroranschlägen in den USA laufen die Geschäfte bei Viva nicht gut; die Sparte "Viva Digital" bereitet besondere Sorgen.

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  • dpa

Das Medienunternehmen Viva Media AG hat seine Umsatz- und Ergebniserwartung für das laufende Jahr nach unten revidiert. Wie Viva in Köln mitteilte, werde der Umsatz im Jahr 2001 zwar um gut 11 Prozent auf 61,5 Millionen Euro steigen, die ursprüngliche Prognose war jedoch von einem Umsatz von 65 Millionen Euro ausgegangen. Daher erwarten die Kölner statt eines ausgeglichenen Ergebnisses nun einen Verlust in Höhe von rund 10 Millionen Euro.

Als Grund für die Umsatz- und Gewinnwarnung nannte Viva die Terroranschläge in den USA, die den "Werbemarkt weiter unter Druck gesetzt" und damit "für zurückgehende Buchungen gesorgt" hätten. Ein weiterer Grund seien "Sondereffekte auf Grund der Neustrukturierungen" der Mediengruppe.

"Verlustbringer" seien der Sender VIVA Zwei und die Digitalsparte VIVA Digital, die in diesem Jahr noch weiter konsolidiert werden müssten, so die Gruppe. Ab 2002 sollen die beiden verlustträchtigen Sparten im Rahmen eines neuen Bilanzierungsverfahrens "nicht mehr in den Konsolidierungskreis der VIVA Gruppe einbezogen" werden. Zusammen mit den Cash-Einnahmen aus einem Joint Venture mit dem Multimediakonzern AOL Time Warner werde diese Änderung im Jahr 2002 zu einem Gewinn im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich führen. (dpa) / (jk)