Network Associates will PGP-Produkte abstoßen
Sicherheitssoftware ist anscheinend nicht profitabel genug.
Für Network Associates lohnt sich das Geschäft mit der Privatsphäre anscheinend nicht mehr. Das kalifornische Software-Unternehmen will einen Teil seiner PGP-Produkte abstoßen, darunter PGPMail und PGPdisk Encryption. Für diese Verschlüsselungssoftware sowie für Gauntlet Firewall sucht Network Associates einen Käufer. PGP VPN, PGPfire und der PGP E-Business Server werden unter den Marken McAfee und Sniffer angesiedelt.
Für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vermeldete Network Associates einen Umsatz von 209 Millionen US-Dollar. Das macht einen Verlust von 11,3 Millionen US-Dollar oder 0,08 US-Dollar pro Aktie. Durch den Verkauf der PGP-Software will das Unternehmen eine offenbar unprofitable Produktpalette verkaufen. Unter anderem sollen dadurch im kommenden Jahr Einsparungen in Höhe von 50 Millionen US-Dollar erzielt werden.
George Samenuk, Vorstandsvorsitzender von Network Associates, zeigt sich optimistisch. Der vor neun Monaten eingeschlagene Weg zurück in die Gewinnzone werde weiter verfolgt. Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres strebt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 217 und 232 Millionen US-Dollar an. Pro Aktie würde das ein Gewinn zwischen 0,07 und 0,10 US-Dollar ausmachen. (anw)
