MobilCom schreibt trotz Gewinnen rote Zahlen (Update)

Das Telekommunikationsunternehmen hat seinen Gewinn auf 6,81 Millionen Euro ausbauen können - allerdings ohne Berücksichtigung der UMTS-Anlaufkosten.

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Das Telekommunikationsunternehmen MobilCom hat im dritten Quartal dieses Jahres seinen Gewinn auf 6,81 Millionen Euro einfahren können – allerdings beziehen sich die Gewinne nur auf das so genannte Stammgeschäft (Mobilfunk, Festnetz, Internet). Die Zahlenspiele sorgten unter Analysten an der Börse, die sich über die Beurteilung der vorgelegten Geschäftszahlen keineswegs einig sind, wieder einmal für etwas Verärgerung: Denn unter Einrechnung der UMTS-Anlaufkosten ergibt sich allein im dritten Quartal ein Verlust von 6,83 Millionen Euro, den MobilCom auf verstärkte Ausgaben für den UMTS-Netzaufbau und den höheren Personalaufwand für IT-Fachpersonal zurückführt. Der Kurs der MobilCom-Aktie sackte dann auch am heutigen Vormittag bislang um über 3 Prozent auf 20,75 Euro ab.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres summieren sich die Verluste auf 43,54 Millionen Euro, was gegenĂĽber dem Vorjahreszeitraum (135,7 Millionen Euro) aber eine deutliche Besserung darstellt. Der Neun-Monats-Umsatz stieg von 1,66 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 2,01 Milliarden Euro.

Der Umsatz für das dritte Quartal 2001 beläuft sich auf 608,8 Millionen Euro. Als Gründe für den Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal 2001 (699,5 Millionen Euro) gab MobilCom das gedrosselte Marktwachstum sowie die Kürzung der Handysubventionen an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich auf minus 46 Millionen Euro im 3. Quartal 2001 gegenüber minus 37 Millionen Euro im Vergleichsquartal 2000.

Insgesamt hat MobilCom nach eigenen Angaben 8,48 Millionen Kunden in den Geschäftsbereichen Mobilfunk, Internet und Festnetz. Das entspreche einem Zuwachs von 44 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2000 mit 5,6 Millionen Kunden. (axv)