DBB-Vize fordert mehr Technikkompetenz für Strafverfolger

Auf der Fachtagung "Kriminalität im Internet - Strategien zu ihrer Bekämpfung" appellierte Peter Heesen für bessere Aus- und Fortbildung von Polizei und Justiz.

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Die "Kriminalität im Internet" beschäftigt auch die Deutsche Polizeigewerkschaft. Auf der Fachtagung zu dem Thema appellierte der stellvertretende Bundesvorsitzende des Beamtenbunds (DBB) Peter Heesen eindringlich an die öffentlichen Arbeitgeber: "Es kann nicht angehen, dass Strafverfolgungsbehörden den Straftätern hilflos gegenüberstehen, weil es ihnen an der notwendigen Ausstattung mit neuester Technologie fehlt. Wer hier spart, handelt in höchstem Maße unverantwortlich." Der DBB-Vize tritt schon länger für Computerschulungen im öffentlichen Dienst ein.

Für Heesen ist eine zeitgemäße Aus- und Fortbildung von Polizei, Staatsanwaltschaften und Justiz unverzichtbar. Die Führungsebene solle dabei einbezogen werden. Heesen weiter in seiner Rede: "Für die optimale Ausnutzung modernster Technik werden hoch qualifizierte Mitarbeiter benötigt." Ihre Fortbildungsbereitschaft müsse mit Aufstiegschancen und materiellen Anreizen gefördert werden. Kontraproduktiv seien reale Einkommensverluste und geplante Versorgungskürzungen im öffentlichen Dienst.

Der Erwerb von Medienkompetenz bei Jugendlichen liegt dem DBB-Vize ebenfalls am Herzen. Die Schule müsse junge Menschen befähigen, mit der Informationsflut im Internet kritisch umzugehen und Distanz zu gewinnen zu allem, was zu Hass und Gewalt aufruft. (anw)