Konzert der Klingeltöne

In Linz hat heute die Ars Electronica begonnen. Zu den Höhepunkten zählt Golan Levins Tele-Symphony "Dialtones": Hauptinstrument ist das Handy.

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Von
  • Egbert Meyer

Im österreichischen Linz hat heute die Ars Electronica begonnen. Zu den Höhepunkten des Festivals, das in diesem Jahr unter dem Motto Takeover steht, gehört nach Angaben der Veranstalter Golan Levins Tele-Symphony Dialtones: Einziges Instrument im Set ist das Handy. Das Konzert soll ausschließlich aus Klingeltönen bestehen, die das Publikum beisteuert. Die Uraufführung ist am morgigen Sonntag im Brucknerhaus geplant.

Die heute vorgesehene Visualisierte Klangwolke fällt nach Auskunft der Beteiligten "wegen irreparablen technischen Schadens" aus, den in der vergangenen Nacht ein Unwetter verursacht hatte. Dabei wurden wesentliche Bestandteile der zentralen Projektionsfläche zerstört. Nach eingehender Beratung mit den Künstlern wurde die Veranstaltung abgesagt. "Das wäre nicht mehr meine Klangwolke gewesen", so Hans Hoffer, verantwortlich für die Visualisierung.

Die Ars Electronica startete heute Mittag mit der Ausstellungen Get in Touch, bei der Arbeiten der Tangible Media Group (MIT Media Lab) gezeigt werden, eröffnet. Parallel dazu sind die Cyberarts 2001 zu sehen. Dabei handelt es sich um ausgezeichnete Arbeiten des Prix Ars Electronica 2001, die einen komprimierten Einblick in den Stand der Digital Arts vermitteln sollen. Am kommenden Montag wird zum 15. Mal der mit 100.000 Euro dotierte Prix Ars Electronica 2001 verliehen.

Siehe dazu ein Interview mit dem Direktor der Ars Electronica in telepolis. (em)