Jupiter nimmt Pop-up-Fenster aus der Wertung

Die Marktforscher wollen künftig Internet-Angebote mit Pop-up-Fenstern bei ihren Rankings gesondert berücksichtigen.

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Jupiter Media Metrix will künftig Internet-Angebote mit Pop-up-Fenstern bei ihren Rankings gesondert berücksichtigen. Die Marktforscher haben laut dem Online-Magazin Cnet.com festgestellt, dass einige Homepages den größten Teil ihrer Zugriffe durch die meist mit Werbung bestückten, sich automatisch beim Aufruf einer Seite öffnenden kleinen Browser-Fenster erzielen. Vivendi Universal mache gar 54 Prozent seines Datenverkehrs über diese Einblendungen; bei Columbia House seien es 51 Prozent und bei Bizrate.com 37 Prozent.

Entgegen ursprünglicher Absichten will Jupiter für diese Art Internetseiten eine eigene Abteilung einrichten, "promotional servers" genannt. Konkurrent Nielsen//NetRatings berücksichtigt Pop-ups schon seit einiger Zeit nicht mehr. Im eigentlichen Jupiter-Ranking erscheinen demnächst die um die Pop-ups bereinigten Zugriffszahlen. Dadurch könnte die Rangliste der meistbesuchten Homepages ordentlich durcheinander gewirbelt werden. Als Beispiel nennt Cnet.com den Webcam-Anbieter X10, der als einer der ersten mit Pop-up-Fenstern arbeitete. Nach der neuen Wertung rutscht X10 von Platz fünf aus den ersten fünfzig Websites heraus. (anw)